Unterstützung für Seniorinnen und Senioren

Ein Leben lang gearbeitet - und dann wird es im Alter trotzdem knapp? Im hochpreislichen München kommt das leider gar nicht so selten vor. An dieser Selle hilft die Hirtl-Stiftung. Wie helfen wir und wem? Unten sehen Sie ein paar Beispiele.

Lars Weber serviert Spargel
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Spargelwoche im Pflegezentrum

Der französische Dichter Moliere sagt: "Wenn ich gut gegessen habe, ist meine Seele stark und unerschütterlich; daran kann auch der schwerste Schicksalsschlag nichts ändern." Und wir Deutschen vermuten, dass "essen wie Gott in Frankreich" zu den größten Genüssen gehört.

Leider ist der Küchenetat in einem Seniorenheim so bemessen, dass kulinarische Höheflüge nur selten möglich sind. Trotzdem konnte die zweite Juniwoche im Evangelischen Pflegezentrum Lore Malsch zur "Spargelwoche" geadelt werden.

Küchenmeister Lars Weber hat sich mächtig ins Zeug gelegt, um für Gaumenfreuden zu sorgen. Am Geld ist seine Kochkunst dieses Mal nicht gescheitert, denn den Aufpreis für das "Upgrade" auf dem Teller hat die Hirtl-Stiftung übernommen.

Eine Woche Spargelgerichte: Das war der Wunsch der meisten Bewohner, als sie nach Ihren Essenvorlieben befragt wurden... - und gemeinsam konnten wir das jetzt ermöglichen.

Seniorin mit Herz
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Nochmal rauskommen, es zuhause warm haben und was "G´scheits" zum Anziehen

Ja, eigentlich sollte das für Menschen, die lange gearbeitet haben auch im Alter selbstverständlich sein! Ist es aber leider nicht... Deshalb liegen der Hirtl-Stiftung Seniorinnen und Senioren am Herzen, die sich nicht ins soziale Netz fallen lassen, sondern auf eine von Eigenverantwortung geprägte Lebensgeschichte zurückblicken. Leider ist inzwischen so ein Lebensentwurf keine Garantie für ein materiell sorgenfreies Alter mehr.

Die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise treffen alte Menschen besonders hart. Und dazu werden gerade auch die Heimkosten in Altenheimen und Pflegezentren massiv erhöht, weil die Betreiber auch unter großem Kostendruck stehen. So werden auch viele Menschen, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben, von staatlichen Zuschusszahlungen abhängig. Privilegien, wie ein Taschengeld, das einen Wiesnbesuch möglich macht, fallen dann auf einmal weg. Aber ist es denn wirklich ein "Privileg" nach 42 Jahren Berufstätigkeit ein paar Euro zur freien Verfügung zu haben...?

Heizung
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Warmes Zuhause: Hilfe bei hohen Energiekosten

Kerstin Reichhart von der Diakonie berichtet: "Wir haben zum Beispiel eine Rentnerin unterstützt, 83 Jahre alt und seit einem Jahr verwitwet. Die alte Dame ist chronisch krank und lebt nach dem Tod ihres Mannes weiterhin in der 3-Zimmer-Wohnung. Dort hat sie auch einen kleinen Bekanntenkreis und Nachbarn, die sie unterstützen bei Einkäufen und Erledigungen. Die alte Dame erhält Rente sowie Witwenrente. Die hohe Miete und die Lebenshaltungskosten sind davon gerade gedeckt. Die Suche nach einer kostengünstigeren Wohnung im Umkreis war bisher nicht erfolgreich. Die erhöhten Energiepreise bereiten ihr große Sorgen und eine hohe Nachzahlung konnte sie nicht begleichen. Die alte Dame erfuhr von ihrem Nachbarn über das Projekt Warmes Zuhause. Nach einen ausführlichen Beratungsgespräch erhielt sie finanzielle Unterstützung durch das Projekt "Warmes Zuhause" und konnte die hohe Rechnung damit begleichen.

Ausflug Pflege Senioren Wohnen Kieferngarten

Karlheinz Tschuchnig, Leiter der "Sozialen Therapie" berichtet: Am Dienstag, den 13. Juni 2023 unternahmen sieben Bewohner des "Senioren Wohnens Kieferngarten" zusammen mit drei Betreuern und einer FSJlerin einen Ausflug in die Innenstadt zu der Kunstaustellung „Flowers Forever“ in der Kunsthalle in München. Dort angekommen konnte man viele Bilder und andere Kunstwerke in allen möglichen Farben und Formen zu dem Thema „Blumen“ bestaunen. Außerdem gibt es einen Raum, in dem auf einer Leinwand das Wachsen und Leben einiger Pflanzen virtuell gezeigt wird. Die Senioren waren begeistert von den schönen Werken, am besten gefiel ihnen der Raum, in dem man durch 100000 von der Decke hängenden, getrocknete Blumen hindurchgehen konnte.

Die "Wiesn" ist für alte Münchner "ein Muss"!

Mit 89 nochmal Riesenrad fahren? Beim Dosenwurf einen Preis gewinnen? Sich um 11.30, also gerade noch rechtzeitig vor dem Mittagsläuten Weißwürste servieren lassen? Einfach nur bei strahlender Sonne die Festzeltgasse auf der Wiesn entlang laufen und dann den Blick auf die Bavaria genießen?

Einige Hochbetagte hatten am 22. September Tränen in den Augen: "Das war der schönste Tag seit 20 Jahren", "Dass ich das nochmal erleben darf?!"

Durch die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise werden gerade die Heimkosten in Altenheimen und Pflegezentren massiv erhöht. Zwischen 400 und 1100 € müssen die Bewohner in München monatlich mehr zahlen. Damit werden auch viele Menschen, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben, von staatlichen Zuschusszahlungen abhängig. Privilegien, wie ein Taschengeld, dass einen Wiesnbesuch möglich macht, fallen dann auf einmal weg. Aber ist es denn wirklich ein "Privileg" nach 42 Jahren Berufstätigkeit ein paar Euro zur freien Verfügung zu haben...?

Sicher ist, dass die Seniorengruppe, die am 22.9.2022 auf der Wiesn war, dies aus ganzem Herzen genossen hat. Die Mitarbeitenden des Pflegezentrums Lore-Malsch-Haus haben diesen Besuch durch eine Eins-zu-Eins-Begleitung ermöglicht. Und allen waren berührt, wie freundlich das Wies-Personal zu einer Gruppe von hochbetagten Rollstuhlfahrern war...!

Hier sehen Sie ein paar Eindrücke von diesem von der Hirtl-Stiftung ermöglichten Tag: